Aus aktuellem Anlass wird darauf hingewiesen, dass mehrere offensichtlich in betrügerischer Absicht eingerichtete Websites existieren, die optisch kaum von der originalen Website des Gemeinsamen Registerportals der Länder mit der Domain "https://www.handelsregister.de/" zu unterscheiden sind.

Zum Beispiel: (1) "https://handelsregister.biz/"

Anstelle des Hinweistextes auf der Startseite "Was ist das Registerportal?" enthält die Fake Domain einen Button, um die Rechnung online begleichen zu können.

(2) "Handels-Reg.Portal.de"

Hier wird Kreditkartenzahlung angeboten, dadurch wird allerdings automatisch ein teures Abo (749.-) abgeschlossen

Auch werden bundesweit angebliche "Kostenrechnungen Zentraler Registergerichte" versandt. Unter den Adressaten sind unter anderem auch Bürger, die einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt haben. Die Anschreiben enthalten persönliche Daten, die wahrscheinlich den öffentlichen Bekanntmachungen der Insolvenzgerichte entnommen wurden. Der Absender fordert in den Briefen die Zahlung eines Kostenbetrages auf ein Konto, welches nach Auskunft der Schuldnerberatungsstelle im Ausland geführt wird.

Wir weisen darauf hin, dass Kostenrechnungen der Gerichte ausschließlich durch die Zentrale Zahlstelle Justiz (ZZJ) mit der Aufforderung zur Zahlung auf eines ihrer Konten versandt werden.

Empfängern der "Kostenrechnungen Zentraler Registergerichte" wird empfohlen, sich an die zuständige Schuldnerberatungsstelle zu wenden bzw.die örtliche Polizeidienststelle zu informieren.

Aus gegebenem Anlass wird darauf hingewiesen, dass sich ein Herr Zumhoff als Mitarbeiter des Amtsgerichts Königswinter ausgegeben hat. Die vorgenannte Person rief einen Bürger an und teilte mit, dass gegen ihn ein Vollstreckungsbescheid erlassen worden sei und er die Möglichkeit habe, diesen im Amtsgericht Königswinter einzusehen und hierzu Stellung zu nehmen. Ferner erwähnt er, dass ein Herr Paschke ebenfalls Mitarbeiter des Amtsgerichts Königswinter sein soll. Weder ein Herr Zumhoff noch ein Herr Paschke sind Mitarbeiter des Amtsgerichts Königswinter. Sofern Sie von diesen Personen, die sich als Mitarbeiter des Amtsgerichts Königswinter ausgeben, angerufen werden, werden Sie gebeten, nichts zu veranlassen und den Sachverhalt stattdessen dem Amtsgericht Königswinter und der Polizei mitzuteilen.